Am 17. Mai unter Mitwirkung des Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg fand eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Genozids an den Krimtataren. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde der Film „Hayterma“ vorgeführt.
Vor der Filmvorführung begrüßte die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg Oksana Tarasyuk die Anwesenden und stellte fest, dass die Ukraine zu den wenigen europäischen Länder gehört, die über eigene einheimische muslimische Bevölkerung verfügen. Generalkonsulin betonte die Bemühungen der Ukraine zur Anerkennung der Krimtataren als indigenes Volk der Krim im Rahmen der internationalen Organisationen, sowie die schwere Einschnitte in die Bürger- und Menschenrechte der Krimtataren durch russische Besatzungsmacht auf der Krim.
Seit 2014 ist die Krim völkerrechtswidrig von Russland besetzt. Die Krimtataren werden wieder massiven Repressalien der russischen Geheimdienste und Justiz ausgesetzt und somit wird die ukrainische sowie die krimtatarische Identität verdrängt.
Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine offene Diskussion statt, die von Journalistin und Gründerin von deutsch-ukrainischem Verein „ArtMaidan e.V.“ Julia Marushko moderiert wurde.
Alle Anwesenden zündeten die Kerzen an und gedachten der Opfer des Genozids am krimtatarischen Volk mit einer Schweigeminute.
Bei der Vorbereitung auf die Veranstaltung wurden Fotos und sonstige Materialien aus der von dem Verein „Krim-Familie e.V.“ organisierten Fotoausstellung „18. Mai 1944 - ein tragisches Datum in der Geschichte der Krimtataren. Der Kampf um die Rückkehr in die Heimat“ verwendet.
Die Gedenkveranstaltung, an der die Vertreter der ukrainischen Gemeinde in Hamburg, deutsche Freunde der Ukraine sowie Mitarbeiter des Generalkonsulats teilnahmen, wurde mit Unterstützung des Kulturvereins „ArtMaidan e.V.“ durchgeführt.